Beratung
Drucktechniken und Materialien
Bei der additiven Fertigung gibt es zahlreiche Druckverfahren, die sich für verschiedene Projekte eignen. Welche 3D-Druckverfahren werden bei fibreprint eingesetzt? Welche Materialien werden verwendet?
Wir geben Ihnen einen erklärenden Überblick.
FFF/CFF/FDM
Filament 3D-Druck
Beim FFF- oder FDM-Verfahren (Fused Filament Fabrication bzw. Fused Deposition Modeling) werden 3D-Objekte, vereinfacht ausgedrückt, Schicht für Schicht aus schmelzbarem Kunststoff aufgebaut. Kombiniert mit dem CFR-Verfahren (Continuos Fiber Reinforcement), bei dem Kevlar-, Carbon- oder Glasfasern eingebettet werden, entstehen Bauteile mit aluminiumähnlicher Festigkeit.
Bauraum:
Materialien:
Onyx FR, Onyx ESD, Nylon, Carbon Fiber, Fiberglass, Kevlar, HSHT Fiberglass
Vorteile:
- kostengünstig
- hohe Festigkeit (vergleichbar mit Aluminium 6061, aber 40% leichter)
- geringeres Gewicht durch Wabenstruktur
Nachteile:
- langsam
- Stützkonstruktionen
SLA/DLP/LSPc
3D-Drucktechnologien für Kunstharze
Beim SLA-/DLP-/LSPc-Verfahren (Stereolithografie bzw. Digital Light Processing bzw. Lubricant Sublayer Photo-curing) werden flüssige Acrylharze auf einer beweglichen Druckplatte aufgebracht und mittels UV-Licht ausgehärtet. Beim SLA-Druck kommen Laser, beim DLP-Druck Projektoren oder ein LED-Panel zum Einsatz.
Bauraum:
Materialien:
xCE-black, xCE-white, xPEEK147, 3843-xABS black, xPP405-Clear, xMed412, KeyTray, KeyGuide, KeySplint Soft, Keymodel Ultra
Vorteile:
- sehr schnell
- hohe Qualität
- detaillierte und feine Oberfläche
- Transparenz möglich
Nachteile:
- Stützkonstruktionen
- keine Wabenstruktur möglich
SLS
Selektives Lasersintern
Beim SLS-Verfahren (Selektives Lasersintern) werden mit einem Laser aus verschiedenen Kunststoffen in Pulverform 3D-Objekte erschaffen.
Bauraum:
Materialien:
PA12
Vorteile:
- keine Stützkonstruktionen notwendig
- schnell
- Konstruktionsfreiheit
Nachteile:
- raue Oberfläche
- keine Wabenstruktur möglich
Realisieren Sie Ihr Projekt
gemeinsam mit fibreprint!
Wir beraten Sie gerne zu allen Vor- und Nachteilen der 3D-Druckverfahren. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Materialien:
Überblick möglicher Materialien
Unsere vielfalt an druckbaren Materialien bietet Ihnen ein höchstmaß an Flexibilität für die Produktion Ihrer Bauteile. Je nach Einsatzzweck wird dabei das richtige Material gewählt.
Kunststoffe
Onyx
Kohlefaserverstärktes Nylon PA6 mit einer Hitzebeständigkeit von bis zu 145°C, ausgezeichneter Oberflächenbeschaffenheit und chemischer Beständigkeit.
Onyx FR
Flammhemmende Version von Onyx, zertifiziert nach UL94 V-0. Entwickelt für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt.
Onyx ESD
Stärker und steifer als Onyx, deckt einen engen Oberflächenwiderstandsbereich ab.
Nylon
Technischer Thermoplast (PA6) als flexibles und stoßfestes 3D-Druck Grundmaterial.
Faserstoffe (Endlosfasern)
Carbonfaser
Extrem steif und stabil für bestes Verhältnis von Gewicht und Festigkeit.
Glasfaser
Für ein ideales Verhältnis von Kosten und Festigkeit.
Kevlar
Extreme Belastbarkeit und höchste Abriebfestigkeit.
Hochtemperatur-Glasfaser
Hohe Festigkeit und Temperaturbeständigkeit.
Photoplastische Stoffe, Resin
xCE-black / xCE-white
Hohe Biegefestigkeit, einfach aushärtend, u.a. für Spritzgusswerkzeuge.
xPEEK147
Sehr steif und bis 230°C hitzebeständig, kann bspw. im Motorraum von Autos eingesetzt werden.
3843-xABS black
Sehr flexibles Material, u.a. für Robotik- und Automatisierungsmaschinen.
xPP405-Clear
Transparentes Material, z.B. für Lichtleitsysteme oder Lichtanwendungen einsetzbar.
xMed412
Biokompatibles Material für den Einsatz im medizinischen Bereich.
KeyTray / KeyGuide / KeySplint Soft / Keymodel Ultra
Biokompatible Kunstharze zur Herstellung von Produkten für den Dentalbereich.
Pulver
PA12
Nylon-Pulver mit hoher Abriebbeständigkeit.